Georg Marcks hat mit "Otto der Große - eine Biercollage aus Mitteldeutschland" ein markantes Kunstwerk geschaffen. 
Fotos (2): B. Steffen

Das Wasserschloss Angern bildet seit dem vergangenen Wochenende die Kulisse für eine Kunstausstellung der besonderen Art. Fünf Künstler aus Ost und West haben sich hier inspirieren lassen und ihre Werke harmonisch oder provokant in Schloss und Park installiert. 

Von Burkhard Steffen

Angern. „Die vom Zahn der Zeit geprägten Räume im Schloss sind spannend für die Künstler", erklärte Galeristin Christiane Rischbieter bei der Vernissage am vergangenen Sonnabend. Gemeinsam mit den Schlossherren, Familie Graf von der Schulenburg, hatte sie die Idee für das Kunstspektakel, das noch bis 3. August an jedem Sonntag besichtigt werden kann. Die fünf Künstler freuten sich über das große Interesse, das ihren Arbeiten entgegen gebracht wurde. Besonders den jugendlichen Ausstellungsbesuchern gefiel das „Jagdzimmer", eine Installation des Hallensers Moritz Götze. Im Schlosspark grüßen die' „Archaischen Gehänge" von Georg Marcks. Der gebürtige Oschersleber gefällt aber auch mit „Otto der Große - eine Biercollage aus Mitteldeutschland", mit der er aus Dosenblech im Ottonenjahr 2002 ein aussagekräftiges Kunstwerk geschaffen hat.

Mit Bäumen und Köpfen beschäftigen sich die Gemälde von Rüdiger Giebler, die in zwei Räumen des Schlosses zu sehen sind. Anja Teske aus Minden wollte mit ihren Fotografien die Stimmung in der Villa Balzer einfangen, einem Hotel, das seit mehreren Jahren keine Gäste mehr beherbergt. Die Flensburgerin Susanne Maaß hat ein Kunstwerk in Angern und mit Hilfe von Einwohnern des Dorfes geschaffen. Ihre „Rot-Ton-Installation" dürfte deshalb das besondere Interesse der Angeraner finden.

Die Ausstellung ist sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Georg Marcks, Anja Teske, Susanne Maaß, Rüdiger Giebler, Moritz Götze und Christiane Rischbieter (v.l.) bei der Vernissage.